Security is mostly a superstition. It does not exist in nature, nor do the children of men as a whole experience it. Avoiding danger is no safer in the long run than outright exposure. Life is either a daring adventure, or nothing.

Freitag, 17. Januar 2014

Interstating around :p

Hallo Leute,
es tut mir so leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe - es hat sich alles ein bisschen überschlagen! 

Nachdem wir eine weitere Nacht bei unserer lieben Jan geblieben sind, haben wir uns am Mittwoch gegen Mittag auf den Weg nach Ballarat gemacht, wo Thadeo schon am Abend zuvor einen sehr schönen Campingplatz am See ergooglet hat. Dass es allerdings SO schön war, hatten wir beide nicht erwartet. Wir konnten direkt am Ufer parken und waren die einzigen dort - die Atmosphäre war so ruhig und friedlich wie ich es noch nie erlebt habe. Da es ziemlich warm war (dachten wir zumindest noch bei 35 Grad) hüpften wir auch direkt in den See, dessen Boden zwar mit ziemlich ekligem Algenschleimzeugs bedeckt war, aber das war uns dann auch egal.
Gegen sieben gab es dann Abendessen - Nudeln aus der Tüte, classy! - und zum Nachtisch Erdbeeren mit geschmolzener Schokolade, was mich natürlich ziemlich glücklich machte. Dann spielten wir noch bis neun Uhr Karten und verzogen uns dann ins Zelt, um 'Frozen' auf dem Laptop zu schauen. Wir fanden ihn beide ziemlich gut, weil Disney-Filme ja doch die besten sind! :p Der Plan war dann eigentlich zu schlafen, aber da die Aussentemperatur immernoch 32 Grad betrug, funktionierte das im Zelt nicht so ganz. So schauten wir noch eine Weile dem Gewitter auf der anderen Seite des Sees zu, was ziemlich cool war, und schliefen dann gegen eins endlich ein.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Melbourne, um das Auto zurückzubringen, und bedauerten ein bisschen, dass es schon das Ende unseres Trips war. Wir schafften es auch, zweimal bei McDonald's anzuhalten, was auf einer Strecke von 100 Kilometern schon beeindruckend ist, und stellten fest, dass wir noch keine Unterkunft hatten! So schrieb ich zwei, drei Couchsurfing Requests und wir stellten eine Anfrage bei AirBNB, der (zum Glück) keiner antwortete. Als wir schliesslich in Melbourne ankamen, gaben wir das Auto zurück und ich stellte fest, dass man bei 40 Grad mit einem 21-Kilo-Rucksack definitiv overdressed ist. Natürlich standen wir auch direkt vor dem nächsten Problem: Wicked, der Autoverleih, ist in Kensington, was sich ca. 5 Kilometer vom CBD entfernt befindet. Hier in Melbourne gibt es die Myki-Card, also ein e-Ticket für den Public Transport, die hatte ich aber leider nicht - sie waren nur so intelligent, die Papiertickets ganz abzuschaffen, sodass man also NUR mit einer Myki-Card durch die Gegend fahren kann. Ganz schön dämlich in einer Stadt voller Touristen. Taxi war zu teuer, so fingen wir also an zu laufen und ich durfte in einer Galerie sogar schnell mein Kleid gegen Shorts und Shirt wechseln. Die Besitzerin hatte sogar Mitleid mit uns und gab uns zwei kalte Dosen Cola mit auf den Weg. Nach einigen Minuten passierten wir eine Bushaltestelle und der Bus sollte in fünf Minuten ankommen - Wir beschlossen also, unser Glück zu versuchen, und der Busfahrer nahm mich mit!
Im CBD, welcher das Zentrum ist, haben wir als erstes eine Myki-Card für mich gekauft; damit war das also aus der Welt. Dann gingen wir zu Burger King, was hier Hungry Jack's ist, weil die nämlich WiFi haben, und ich habe nochmal an die 10 Anfragen verschickt. Nach zwei Stunden, als wir uns gerade mit dem Gedanken anfreundeten doch etwas für die Nacht zahlen zu müssen, wurden wir schliesslich angenommen von einem sehr lieben Pärchen, Sarah und Nathan, die in Maribyrnong wohnen. Also rein in den Zug (natürlich an Kensington vorbei - grrr) und dann in die Tram, und schliesslich kamen wir völlig übermüdet an, wurden sehr herzlich empfangen, haben mit ihnen Dinner gehabt (einen sehr leckeren roasted-veggie-Salat) und die lang ersehnte Dusche genossen, natürlich separat. Dann ging es ins Bett, da wir ja Tickets für die Australian Open am nächsten Tag hatten!

Donnerstag stand ich schon um halb acht auf, da Nathan, der Massage Therapist ist, mir versprochen hatte, sich meinen komischen Rücken mal anzuschauen und mir direkt eine 30-minütige Massage verpasst hat. Ich war im Himmel! Dann ging es ab zu den Open - schon um zehn Uhr morgens waren es allerdings 35 Grad. Wir betraten also den Olympic Park mit unseren Ground Passes, die uns Zugang zu allen Showcourts und zum Margaret Court verschafften, wir durften nur nicht in die beiden grossen Arenen (Hisense und Rod Laver). Wir schauten uns also zwei, drei Spiele an, die sehr interessant und vor allem spannend waren, bis auf einmal alle Spiele eingestellt wurden wegen der Extreme Heat Policy. Ich sass zu dem Zeitpunkt gerade im Margaret Court, der zwar ein Dach hat, doch das befindet sich bis Oktober im Umbau, kann also nicht geschlossen werden - aber immerhin gab es dort Schatten. Die Spiele in der Hisense Arena und Rod Laver Arena gingen also weiter, da auf beiden Gebäuden das Dach geschlossen wurde, aber alles andere wurde bis 4 Uhr pausiert. Uns wurde von einem Mitarbeiter mitgeteilt, dass die Temperatur direkt auf dem Platz des Margaret Court 52,5 Grad betrug - und das will man ja wirklich keinem zumuten! So sassen wir im Margaret Court im Schatten und spielten Karten - gab es wahrscheinlich noch nie, aber hey - es gibt für alles ein erstes Mal! Schliesslich wurde der Wiederbeginn auf 5pm, 5.30pm und schliesslich 6pm verschoben, und deshalb entschlossen wir uns um fünf Uhr nach Hause zu gehen und wie geplant für Sarah und Nathan Dinner zu machen! Auf dem Weg nach Hause lasen wir dann schliesslich, dass sogar Spiele gecancelt worden waren und waren sehr zufrieden mit unserer Entscheidung, vor allem als wir unsere leckeren Veggie-Burger genossen! Schliesslich wurden die Open für den Tag beendet, weil es regnete (haha) und wir spielten noch bis 10.30pm mit Sarah und Nathan Karten. Dann duschte ich und schlief sofort ein, während Thadeo sich noch bettfertig machte und die Mücke suchte, die mich nachts zuvor zerstochen hatte. Alles in allem ein sehr schöner Tag, obwohl er nicht so gelaufen ist, wie wir ihn geplant hatten.

Heute standen wir auf und ich ging mit Sarah, die frei hat, zum lokalen Highpoint Shopping Centre um meinen Rucksack anpassen zu lassen. Da ich ihn von Rebecca geliehen habe und die einen halben Kopf kleiner ist als ich, drückte er gegen meinen Hinterkopf und sass sehr, sehr unbequem. Der sehr freundliche Mitarbeiter des Outdoor Shops schaute sich den Rucksack an und stellte erstmal fest, dass er zu gross für mich ist (was macht Rebecca denn dann??), bekam es jedoch hin, ihn zumindest so zu verstellen, dass ich ihn tragen kann, ohne mir auf Dauer das Kreuz zu brechen. Wir gingen zurück und Thadeo brach gerade in die Stadt auf, die ich immernoch nicht gesehen habe, aber da ich mich kurzfristig entschlossen habe, statt nach Sydney nach Melbourne zurückzufliegen, beschloss ich zuhausezubleiben, meinen Blog upzudaten, meinen Flug umzubuchen, meinen Rucksack zu packen und so weiter und so fort. Also lag ich den ganzen Tag vorm Ventilator auf der Couch und schmelze immernoch langsam vor mich hin - so heiss ist es - und war produktiv. Sarah und ich hatten Lunch und Iced Coffee und haben uns ein bisschen unterhalten und uns zusammen über die Hitze beschwert. Thadeo kommt wahrscheinlich gleich als Pfütze wieder! Anyway, dann machen wir uns fertig und werden von Rebecca's altem Mitbewohner Kevin abgeholt, mit dem wir Dinner haben werden. Rebecca hat zwei Jahre in Melbourne gearbeitet und mir seine Nummer gegeben, damit ich jemanden hier habe, an den ich mich wenden kann. Süß, oder? :)

Morgen muss ich um sechs Uhr am Flughafen sein. Sarah und Nathan haben mir angeboten, mich mit dem Auto hinzubringen, da das nur 20 Minuten dauert, und ich habe dankend angenommen! Ich müsste nämlich erst mit der Tram eine Stunde in die Stadt fahren und dann mit dem SkyBus, der auch noch $17 kostet, zum Flughafen, natürlich mit Sack und Pack. Thadeo fliegt lustigerweise am 19. nach Auckland, bleibt also noch eine Nacht hier, und da treffen wir uns dann auf einen Kaffee.
Und ich freue mich schon so UNGLAUBLICH auf meine Didi und auf Ele - ich habe sechs Monate niemanden mehr von zuhause gesehen, ich freue mich SO SEHR!!!

Ich melde mich aus Auckland wieder! :)



Irgendwo im Nirgendwo - wir haben auf die Uhr geschaut, uns kam 20 Minuten lang keiner entgegen!
Andi Seppi vs. Donald Young

Iced Chocolate mal anders!

Unser Campingspot :)

In der Tram zu unseren Hosts - gut, dass ich nicht fertig aussehe! ;)

Joah.

Das Resultat unseres Abendessens fuer Sarah & Nathan - sie schrieb meinen Namen in die Schüssel!

Daemmerung...

Vielleicht könnt ihr verstehen, warum ich Australien so liebe... 

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