Security is mostly a superstition. It does not exist in nature, nor do the children of men as a whole experience it. Avoiding danger is no safer in the long run than outright exposure. Life is either a daring adventure, or nothing.

Freitag, 24. Januar 2014

Back to where I started from!

Ich bin zurueck in Melbourne - yeeha! Ich mag diese Stadt so gerne, sie ist so lebendig und freundlich.

Die letzten Tage in Auckland waren soo schoen, und es waren so tolle Menschen da. Die liebe Didi hat mich sogar vom Flughafen abgeholt und ich hab sie, in guter Juli-Manier, voellig uebersehen, bis sie mir mit dem Abholschild vorm Gesicht rumgewedelt hat und wir uns erstmal fuenf Minuten lang nicht mehr losgelassen haben. Dann sind wir zu meinem ersten Couchsurfing-Host gefahren - und direkt beide dageblieben. Es gab naemlich ein sehr leckeres BBQ und er hat uns sogar eine Box Schokoriegel geschenkt, in der mehr als 1kg Schokolade war!
Am naechsten Tag hab ich dann erstmal der Ele hallo gesagt und das suesse BK Hostel kennengelernt. Ein sehr schoenes, kleines Hostel auf der K Road, also sehr zentral. Es gab Fruehstueck bei Lulu's, die sehr leckere Pfannkuchen haben, und dann hat mich Stefanie, die Freundin meines zweiten Hosts Thor abgeholt und ich bin quasi nach Kingsland umgezogen. Meinen riesigen Backpack habe ich im Hostel in Didi und Eles Zimmer gelassen, weil ich noch nicht wusste, ich die letzten zwei Tage schlafen wuerde, und deshalb das Hostel meine einzige feste Anlaufstelle war.
Bei Stefanie und Thor habe ich in einem eigenen kleinen Raum hinter der Garage gewohnt, mit einem sehr gemuetlichen Sofabett. Die beiden und ihre Mitbewohner waren unglaublich lieb und haben mich beide Tage zum Hostel gefahren, was ich ueberhaupt nicht erwartet haette. Es dauerte nur 30 Minuten dorthin zu laufen, aber da es die ersten Tage zwischendurch sehr bewoelkt war und nach Regen aussah, wollten sie mich nicht laufen lassen. Es ist sehr schade, dass ich nicht mehr mit den beiden machen konnte, aber ich verbrachte natuerlich so viel Zeit wie moeglich mit meinen lieben Freundinnen. Ich habe es aber zwischendurch sogar geschafft, mit dem armen kranken Thor, der deshalb nicht arbeiten war, einen Film zu gucken (Stepbrothers, wen es interessiert - sehr lustig) und mich viel mit Stefanie auf unseren kurzen Autofahrten zu unterhalten. Abends war ich mit Didi und Ele und ihren Arbeitskollegen Emmanouel und Nick unterwegs, tanzen und ein bisschen feiern. Am Montag musste die Didi leider arbeiten, weshalb ich mich mit Thadeo, der einen Tag in Auckland war, traf und dann ein bisschen im Haus meines Hosts war, den tollen Kater Chico kuschelte und mich mit ihm unterhielt.
Dienstag hatte Didi frei und Ele entschloss sich kurzfristig, auch freizuhaben, und deshalb gingen wir opshopshoppen. Secondhandlaeden waren also angesagt, die es in Canberra leider gar nicht gibt und auf der K Road sehr verbreitet sind. Wir ergatterten also einige schoene Schnaeppchen und am Ende schloss sich uns sogar noch Jason an, der auch ein Arbeitskollege von den beiden ist. Abends gingen wir mit Jason, Thadeo und dem coolen Matthis aus dem Hostel zu Freeman & Grey, wo wir mit ein wenig Intelligenz und Freundlichkeit 8 Pizzen fuer insgesamt $8 bekamen, und waren sehr gluecklich darueber, weil sie sehr, sehr lecker waren. Anschliessend trafen Didi und ich uns noch mit Emmanouel, Nick und Stefan und spielten ein bisschen Pool. Anschliessend machte ich mich auf den Weg zu meinem dritten Host Michael, der mich fuer eine Nacht hostete und in einem RIESIGEN Haus wohnte.
Am naechsten Morgen traf ich mich Didi und wir fruehstueckten Bagels, die unglaublich gut waren.Generell kann man sagen, dass man in Auckland sehr gutes Essen bekommt! Wir stromerten noch durch ein paar Shops und gingen anschliessend ins Hostel zurueck. Dort kochte ich fuer sie und kurzfristig auch fuer Matthis und dann trafen wir uns mit Ele, die ja arbeiten musste, und den anderen Kollegen, von denen ich die meisten noch nicht kannte, in 'deren' Pub, der direkt neben ihrem Office ist, und hatten einen schoenen Abend mit Pool und Bier. Ich durfte die Nacht netterweise in Emmanouels WG auf der Couch schlafen, die auch sehr zentral ist (also die WG). Ich schaffte es also tatsaechlich eine halbe Stunde zu schlafen, weil ich so Angst hatte meinen Flug zu verschlafen, und dann ging ich um 4.30 Uhr morgens zum Britomart, wo ich in den AirBus stieg und zum Flughafen fuhr.

Da ich zum Glueck geschickt gepackt und einige Sachen bei Didi gelassen hatte, die sie mir schickt, wog mein Rucksack nur noch 15kg statt 21 und so flog ich gemuetlich um acht Uhr nach Sydney. Ich finde, das Beste am Fliegen ist nichtmal, in der Luft zu sein, sondern der Start. Ich weiss auch nicht - Jedes Mal, wenn ich fuehle, wie das Flugzeug vom langsamen Fahren auf die Startbahn uebergeht, wie es beschleunigt und wie laut es ist, bin ich gluecklich. Ich glaube, dieses Geraeusch ist fuer mich Freiheit.
Da ich mich so kurzfristig entschlossen hatte, doch wieder nach Melbourne zu fliegen, wartete ich also fuenf Stunden in Sydney am Flughafen, bis mein naechster Flug ging. Schlafen konnte ich leider nicht, also ass ich Mittagessen und schrieb CouchRequests. Dann ging es nach Melbourne mit Tigerair. Von dem einstuendigen Flug habe ich nichts mitbekommen, da ich direkt nach dem Start eingeschlafen bin und vom Aufsetzen des Flugzeugs wieder geweckt wurde. Am Flughafen holte mich dann mein Host Steve ab und nahm mich direkt auf seinem Bike mit zu einem Cruise durch Melbourne. Wir assen etwas und dann ging es fuer mich ins Bett. Heute morgen habe ich dann grandios verschlafen und habe deshalb meine Sonnenbrille und meine Kreditkarte liegenlassen, die ich dann nachher noch abholen muss. Gut, oder?

Jetzt sitze ich gerade in der State Library of Victoria und suche einen Platz zum Schlafen. Mein Host gestern war zwar nett, aber irgendwie suche ich mir lieber einen anderen Platz bei jemandem, der juenger ist. Diese Buecherei ist RIESIG und sie bietet Schutz vor dem Regen, der seit heute Morgen sehr bestaendig ist. Ich glaube, das letzte Mal so nass geworden bin ich in Deutschland. Mal sehen, wo ich heute hinkomme - Auf dieser Reise habe ich keinen einzigen vorbestimmten Schlafplatz, und es ist gut. Ich habe schon so viele interessante Menschen kennengelernt, und es ist so spannend!

Ich habe gehoert, es schneit jetzt sogar da drueben in Deutschland. Ich hoffe, euch geht es allen gut und ich melde mich so bald wie moeglich wieder!

Die Bilder kommen noch, die kann ich nur hier leider nicht hochladen... That sucks a bit.


Back in Melbs :)
Das schoenste Foto der Welt :D
Die State Library! Also, nur ein minimaler Raum davon...
Irgendwie musste ich lachen...
Die Sonne scheint auf den Ozean direkt vor Sydney - es sah aus wie fluessiges Silber.
Meine Op-Shop-Ersteigerung! Ja, ich hasse Spiegelfotos auch, aber es ging nicht anders...
Chico :))
Brother Burger - die besten Burger in ganz Australien. Und links sieht man sogar Thadeo und Kevin am Tisch sitzen.

Freitag, 17. Januar 2014

Interstating around :p

Hallo Leute,
es tut mir so leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe - es hat sich alles ein bisschen überschlagen! 

Nachdem wir eine weitere Nacht bei unserer lieben Jan geblieben sind, haben wir uns am Mittwoch gegen Mittag auf den Weg nach Ballarat gemacht, wo Thadeo schon am Abend zuvor einen sehr schönen Campingplatz am See ergooglet hat. Dass es allerdings SO schön war, hatten wir beide nicht erwartet. Wir konnten direkt am Ufer parken und waren die einzigen dort - die Atmosphäre war so ruhig und friedlich wie ich es noch nie erlebt habe. Da es ziemlich warm war (dachten wir zumindest noch bei 35 Grad) hüpften wir auch direkt in den See, dessen Boden zwar mit ziemlich ekligem Algenschleimzeugs bedeckt war, aber das war uns dann auch egal.
Gegen sieben gab es dann Abendessen - Nudeln aus der Tüte, classy! - und zum Nachtisch Erdbeeren mit geschmolzener Schokolade, was mich natürlich ziemlich glücklich machte. Dann spielten wir noch bis neun Uhr Karten und verzogen uns dann ins Zelt, um 'Frozen' auf dem Laptop zu schauen. Wir fanden ihn beide ziemlich gut, weil Disney-Filme ja doch die besten sind! :p Der Plan war dann eigentlich zu schlafen, aber da die Aussentemperatur immernoch 32 Grad betrug, funktionierte das im Zelt nicht so ganz. So schauten wir noch eine Weile dem Gewitter auf der anderen Seite des Sees zu, was ziemlich cool war, und schliefen dann gegen eins endlich ein.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Melbourne, um das Auto zurückzubringen, und bedauerten ein bisschen, dass es schon das Ende unseres Trips war. Wir schafften es auch, zweimal bei McDonald's anzuhalten, was auf einer Strecke von 100 Kilometern schon beeindruckend ist, und stellten fest, dass wir noch keine Unterkunft hatten! So schrieb ich zwei, drei Couchsurfing Requests und wir stellten eine Anfrage bei AirBNB, der (zum Glück) keiner antwortete. Als wir schliesslich in Melbourne ankamen, gaben wir das Auto zurück und ich stellte fest, dass man bei 40 Grad mit einem 21-Kilo-Rucksack definitiv overdressed ist. Natürlich standen wir auch direkt vor dem nächsten Problem: Wicked, der Autoverleih, ist in Kensington, was sich ca. 5 Kilometer vom CBD entfernt befindet. Hier in Melbourne gibt es die Myki-Card, also ein e-Ticket für den Public Transport, die hatte ich aber leider nicht - sie waren nur so intelligent, die Papiertickets ganz abzuschaffen, sodass man also NUR mit einer Myki-Card durch die Gegend fahren kann. Ganz schön dämlich in einer Stadt voller Touristen. Taxi war zu teuer, so fingen wir also an zu laufen und ich durfte in einer Galerie sogar schnell mein Kleid gegen Shorts und Shirt wechseln. Die Besitzerin hatte sogar Mitleid mit uns und gab uns zwei kalte Dosen Cola mit auf den Weg. Nach einigen Minuten passierten wir eine Bushaltestelle und der Bus sollte in fünf Minuten ankommen - Wir beschlossen also, unser Glück zu versuchen, und der Busfahrer nahm mich mit!
Im CBD, welcher das Zentrum ist, haben wir als erstes eine Myki-Card für mich gekauft; damit war das also aus der Welt. Dann gingen wir zu Burger King, was hier Hungry Jack's ist, weil die nämlich WiFi haben, und ich habe nochmal an die 10 Anfragen verschickt. Nach zwei Stunden, als wir uns gerade mit dem Gedanken anfreundeten doch etwas für die Nacht zahlen zu müssen, wurden wir schliesslich angenommen von einem sehr lieben Pärchen, Sarah und Nathan, die in Maribyrnong wohnen. Also rein in den Zug (natürlich an Kensington vorbei - grrr) und dann in die Tram, und schliesslich kamen wir völlig übermüdet an, wurden sehr herzlich empfangen, haben mit ihnen Dinner gehabt (einen sehr leckeren roasted-veggie-Salat) und die lang ersehnte Dusche genossen, natürlich separat. Dann ging es ins Bett, da wir ja Tickets für die Australian Open am nächsten Tag hatten!

Donnerstag stand ich schon um halb acht auf, da Nathan, der Massage Therapist ist, mir versprochen hatte, sich meinen komischen Rücken mal anzuschauen und mir direkt eine 30-minütige Massage verpasst hat. Ich war im Himmel! Dann ging es ab zu den Open - schon um zehn Uhr morgens waren es allerdings 35 Grad. Wir betraten also den Olympic Park mit unseren Ground Passes, die uns Zugang zu allen Showcourts und zum Margaret Court verschafften, wir durften nur nicht in die beiden grossen Arenen (Hisense und Rod Laver). Wir schauten uns also zwei, drei Spiele an, die sehr interessant und vor allem spannend waren, bis auf einmal alle Spiele eingestellt wurden wegen der Extreme Heat Policy. Ich sass zu dem Zeitpunkt gerade im Margaret Court, der zwar ein Dach hat, doch das befindet sich bis Oktober im Umbau, kann also nicht geschlossen werden - aber immerhin gab es dort Schatten. Die Spiele in der Hisense Arena und Rod Laver Arena gingen also weiter, da auf beiden Gebäuden das Dach geschlossen wurde, aber alles andere wurde bis 4 Uhr pausiert. Uns wurde von einem Mitarbeiter mitgeteilt, dass die Temperatur direkt auf dem Platz des Margaret Court 52,5 Grad betrug - und das will man ja wirklich keinem zumuten! So sassen wir im Margaret Court im Schatten und spielten Karten - gab es wahrscheinlich noch nie, aber hey - es gibt für alles ein erstes Mal! Schliesslich wurde der Wiederbeginn auf 5pm, 5.30pm und schliesslich 6pm verschoben, und deshalb entschlossen wir uns um fünf Uhr nach Hause zu gehen und wie geplant für Sarah und Nathan Dinner zu machen! Auf dem Weg nach Hause lasen wir dann schliesslich, dass sogar Spiele gecancelt worden waren und waren sehr zufrieden mit unserer Entscheidung, vor allem als wir unsere leckeren Veggie-Burger genossen! Schliesslich wurden die Open für den Tag beendet, weil es regnete (haha) und wir spielten noch bis 10.30pm mit Sarah und Nathan Karten. Dann duschte ich und schlief sofort ein, während Thadeo sich noch bettfertig machte und die Mücke suchte, die mich nachts zuvor zerstochen hatte. Alles in allem ein sehr schöner Tag, obwohl er nicht so gelaufen ist, wie wir ihn geplant hatten.

Heute standen wir auf und ich ging mit Sarah, die frei hat, zum lokalen Highpoint Shopping Centre um meinen Rucksack anpassen zu lassen. Da ich ihn von Rebecca geliehen habe und die einen halben Kopf kleiner ist als ich, drückte er gegen meinen Hinterkopf und sass sehr, sehr unbequem. Der sehr freundliche Mitarbeiter des Outdoor Shops schaute sich den Rucksack an und stellte erstmal fest, dass er zu gross für mich ist (was macht Rebecca denn dann??), bekam es jedoch hin, ihn zumindest so zu verstellen, dass ich ihn tragen kann, ohne mir auf Dauer das Kreuz zu brechen. Wir gingen zurück und Thadeo brach gerade in die Stadt auf, die ich immernoch nicht gesehen habe, aber da ich mich kurzfristig entschlossen habe, statt nach Sydney nach Melbourne zurückzufliegen, beschloss ich zuhausezubleiben, meinen Blog upzudaten, meinen Flug umzubuchen, meinen Rucksack zu packen und so weiter und so fort. Also lag ich den ganzen Tag vorm Ventilator auf der Couch und schmelze immernoch langsam vor mich hin - so heiss ist es - und war produktiv. Sarah und ich hatten Lunch und Iced Coffee und haben uns ein bisschen unterhalten und uns zusammen über die Hitze beschwert. Thadeo kommt wahrscheinlich gleich als Pfütze wieder! Anyway, dann machen wir uns fertig und werden von Rebecca's altem Mitbewohner Kevin abgeholt, mit dem wir Dinner haben werden. Rebecca hat zwei Jahre in Melbourne gearbeitet und mir seine Nummer gegeben, damit ich jemanden hier habe, an den ich mich wenden kann. Süß, oder? :)

Morgen muss ich um sechs Uhr am Flughafen sein. Sarah und Nathan haben mir angeboten, mich mit dem Auto hinzubringen, da das nur 20 Minuten dauert, und ich habe dankend angenommen! Ich müsste nämlich erst mit der Tram eine Stunde in die Stadt fahren und dann mit dem SkyBus, der auch noch $17 kostet, zum Flughafen, natürlich mit Sack und Pack. Thadeo fliegt lustigerweise am 19. nach Auckland, bleibt also noch eine Nacht hier, und da treffen wir uns dann auf einen Kaffee.
Und ich freue mich schon so UNGLAUBLICH auf meine Didi und auf Ele - ich habe sechs Monate niemanden mehr von zuhause gesehen, ich freue mich SO SEHR!!!

Ich melde mich aus Auckland wieder! :)



Irgendwo im Nirgendwo - wir haben auf die Uhr geschaut, uns kam 20 Minuten lang keiner entgegen!
Andi Seppi vs. Donald Young

Iced Chocolate mal anders!

Unser Campingspot :)

In der Tram zu unseren Hosts - gut, dass ich nicht fertig aussehe! ;)

Joah.

Das Resultat unseres Abendessens fuer Sarah & Nathan - sie schrieb meinen Namen in die Schüssel!

Daemmerung...

Vielleicht könnt ihr verstehen, warum ich Australien so liebe... 

Sonntag, 12. Januar 2014

Tada, hier bin ich mal wieder!
Es ist einiges passiert in den letzten zwei Tagen, aber alles in allem war es dann doch gar nicht so viel. Wo hab ich denn nochmal aufgehört?

Nachdem wir am Freitag Fish & Chips in Lorne gegessen und unser Shopping erledigt haben, sind wir endlich an den Strand gegangen und haben uns ins Wasser gesuterzt - und fast einen Herzinfarkt erlitten. Es war, gelinde gesagt, saukalt. In Canberra fühlt es sich warm an, sobald man einmal drin ist, aber hier bleibt es einfach freezing cold. Also sind wir nach zehn Minuten wieder rausgegangen und weitergefahren zum Johanna Beach, wo es einen sehr schönen und, noch viel wichtiger, kostenlosen Campingplatz gibt! Da das Wochenende anfing, war es dementsprechend voll, aber wir kamen früh genug an, um noch einen guten Spot zu bekommen. Da mein Travelmate leider unser Shopping auf dem Autodach vergessen hatte und somit alles inklusive unseres Abendessens auf dem Weg verloren gegangen war, kauften wir eine Packung Dal Curry und assen dieses mit unserem Reis - es schmeckte erstaunlich gut!
Nach einer Behelfskerzenvorrichtungsbastelung (bestehend aus einer leeren BECKS-Flasche) spielten wir bis halb elf Karten, und danach ging es ab ins Zelt mit Fluch der Karibik 4.

Am nächsten Morgen, also gestern, sind wir erst halb elf aufgestanden und haben Frühstück gemacht. Danach ging es direkt weiter die Great Ocean Road entlang in Richtung der 12 Apostles. Die 12 Apostles sind einige rieeeesige Steine, die an der Küste mitten im Meer stehen. Interessanterweise kann man sie nicht alle sehen und selbst beim besten Willen nur elf zählen - der Name ist also mehr erlogen, aber gut. Es sind nämlich schon zwei wegen Erosion ins Meer gefallen. Jedenfalls sind wir gestern öfter mal aus dem Auto gehüpft, um uns das Meer und seine Steine anzuschauen und waren mehr oder weniger überwältigt. Die Sonne schien zwar nicht, aber trotzdem war die ganze Szene mehr als wunderschön! Fotos können es ja leider nie wirklich einfangen...

Nach einigen Stunden Steinegucken entschlossen wir uns schliesslich dazu, bei AirBNB einen Raum für die Nacht zu mieten, da es auf dem Weg natürlich keine Duschen, keinen Strom und auch keinen Empfang gab. So schauten wir also nach einem Zimmer in Warnambool (dem groessten Städtchen, was es hier gibt mit 35.000 Einwohnern) und wurden überraschenderweise auch fündig - Juhu! So landeten wir bei einer sehr netten Dame, die im Schuppen eine kleine Wohnung hat und ihr Haus an Studenten vermietet. Da momentan aber Ferien sind, haben wir ein sehr schönes Zimmer für insgesamt 40 Euro vermietet bekommen und erstmal geduscht, gekocht, geskypet und geladen. Man weiss ja gar nicht, wie verwöhnt man ist, bis einem alles entzogen wird...
Gestern Nacht wohnte hier noch ein Pärchen aus England (natürlich in einem anderen Zimmer) und wir entschlossen uns gegen zehn Uhr noch in den lokalen Pub "The Flying Horse" zu gehen - was sich allerdings als Reinfall herausstellte. An der Tür stand zwar geöffnet bis ein Uhr nachts, aber um viertel vor elf zogen sich die Baristas schon um, alle Fernseher wurden abgeschaltet und die Stühle standen schon auf den Tischen. So gingen wir nach Hause und beendeten unseren Film, den wir die Nacht zuvor nicht ganz geschafft hatten.

Heute morgen stand ich schon um acht auf und bin laufen gegangen, habe geduscht und um neun Uhr Frühstück gemacht - nett, wie ich bin. Rührei auf Toast und Bacon, yum! Schliesslich gingen wir zu unserem Host Jan (ja, mit a) und fragten, ob wir eine weitere Nacht bleiben könnten im Austausch für ein bisschen Hilfe mit Garten, Haushalt, whatever. Sie sagte ja und wir stellten uns auf zwei bis drei Stunden Arbeit ein, mussten jedoch nur den Rasen mähen! Sweet deal. So erledigten wir unser Shopping, haben einen weltberühmten Milchshake bei der Cheese Factory getrunken, eine ganze Tüte Drogerieartikel im Reject Store für 12 Dollar gekauft und uns schliesslich um drei Uhr für zwei Stunden aufs Ohr gehauen. Dann standen wir auf, spazierten mit Jan's Hund Jack am Hopkins River entlang, assen unsere unglaublich leckere Homemade Pizza und werden gleich einen Film schauen. Ausserdem habe ich Rhabarber aus dem Garten gekocht (mhmmmmm!) und mich eine halbe Stunde mit Jan unterhalten - die uns anbot, noch eine weitere Nacht, also morgen, zu bleiben. Wir waren ziemlich überwältigt und werden so noch einen Tag in Warnambool verbringen, bevor es dann übermorgen nach Colac und anschliessend nach Melbourne geht.

So, das waer's für heute. Seeya :)


Unser geiles Auto.




12 Apostles

Ich hab noch nie so eine schöne Karte gesehen!

Noch zwei Apostel.

Und noch mehr!



Finde das Auto!

Pizzaaa :)

Ja, dies ist ein KERL.


Einfach nur atemberaubend.

Stylish, wa!?

Freitag, 10. Januar 2014

The adventure has started!

Gestern war es soweit: Rebecca und die Kids haben mich zum Flughafen gebracht, von wo aus ich dann nach Melbourne geflogen bin. Es war ein schwerer Abschied und Millie sagte “I’ll miss you, Ju” und “I love you, Ju” und ich habe fast geweint, was bei zweieinhalb Wochen schon ziemlich gefühlsduselig ist, aber hey - Sie sind meine Kids!
Meine Fluggesellschaft war Virgin Australia, und es war ziemlich gut. Als Snack gab es diesmal keine superleckeren White Chocolate-Macadamia-Cookies. sondern (natürlich organische) Corn Chips und Tomato Salsa. Yum!! Tee, Kaffee, Saft und Wasser gab es auch - was für einen 45-Minuten-Flug einer Billigfluggesellschaft schon ziemlich beeindruckend ist. Finde ich zumindest.
Am Airport habe ich dann meinen 21kg-Rucksack mehr oder weniger freudig begruesst und mit einem grossen Ruck und ungefähr zehn Stolperschritten zur Seite aufgrund des Gewichts aufgesetzt - natürlich bevor ich festgestellt hab, dass ich noch auf die Toilette musste und das ganze nach ca. zwei Minuten wiederholen durfte. Silly Ju!
Schliesslich wurde ich am Ausgang von meinem Travelmate Thadeo abgeholt und wir sind erstmal zu Woolworth’s einkaufen gegangen und tanken gefahren. Wir haben einen Campervan gemietet, der echt ein bisschen hässlich ist, und vor allem nicht sehr windstabil oder sich in irgendeiner Form sicher anfühlt - aber hey, er fährt! ;) Jedenfalls haben dann auch ganze 25 Liter in den Tank gepasst (beeindruckend, oder?) und ja, dann ging es los Richtung Great Ocean Road und mit der Suche nach einem Platz für die Nacht - was sich schwieriger gestaltete als gedacht!
Von Melbourne ging es ueber Geelong und Torquay zur GOR, was insgesamt nicht mehr als 100 Kilometer sind. Nach einem misslungenen Versuch in einem National Park und einem Campingplatz fuhren wir schliesslich weiter zu einem kleinen Örtchen namens Aireys Inlet und fanden dort eine Picnic Area im Great Otway National Park, wo zelten zwar verboten war, aber zwei nette einheimische Surfer sagten uns, die Ranger würden da nicht wirklich drauf achten und wenn jemand fragt, sollten wir einfach sagen, sie hätten uns das erlaubt. So einfach ist das.
Gesagt, getan - wir fuhren zurück zur Picnic Area und bauten unser Zelt auf. Naja, aufbauen ist übertrieben. Das Zelt bleibt interessanterweise auf dem Autodach und man muss es nur auf- und wieder zuklappen. Nichts einfacher als das. Nach einer Minuten war unser Zelt also bezugsbereit (sogar mit integrierter Matratze) und wir breiteten unsere Schlafsäcke aus. Yay! Es war auch schon halb neun, also bereiteten wir direkt unser Abendessen zu, Wraps mit Huhn, Tomaten, Bohnen und Mais, und genossen es mit einem Becher Cola-Rum! :p Heute müssen wir noch eine Kerze kaufen, es war nämlich dann doch ein bisschen dunkel.
Schliesslich haben wir uns ins Zelt gelegt, konnten aber beide nicht schlafen. Nach einem längeren, ziemlich witzigen Gespräch entschlossen wir uns dann doch, es mal zu probieren und innerhalb von zwei Minuten waren wir beide eingeschlafen.
Heute morgen wachten wir um viertel nach neun von der Sonne auf, öffneten das Zelt und sie schien uns direkt ins Gesicht! Es waren nur Vögel und das Meer zu hören - ich glaube, ich habe noch nie so einen friedlichen Ort gesehen. Cereal zum Frühstück mit Milch bzw. Quark, und dann ging es weiter die GOR entlang. Durch das kleine Städtchen Lorne und weiter nach Apollo Bay, und auf diesem Weg befinden wir uns gerade. Wir sind gerade schon ausgestiegen, um zwei Koalas auf einem Baum anzuschauen (mein erster Koala!!!) und jetzt fahren wir am Ozean entlang, der immer zu unserer linken Seite direkt neben uns ist, und suchen nach einem Strand, wo wir unser Auto abstellen und schwimmen können!
Ich melde mich bald wieder! :)




Koalaaa! :))

Excitingggggggg!

Der Blick aus dem Auto - und so geht das die ganze Zeit!

Mein Travelmate :p

Blick nach vorne

Australien aus der Luft


Der Snack im Flugzeug

Melbourne von oben!

Unser phaenomenales Zelt!

Mittwoch, 8. Januar 2014

Australia - Halfway through!

Ich habe mich dazu entschlossen, meinen Blog doch mal wieder zu fuehren, da ich die naechsten Wochen reisen werde und nicht immer jedem alles erzaehlen koennen werde.

Fuer alle, die nicht upgedatet sind: Ich bin momentan in Australien, in Canberra, um genau zu sein, bei einer unglaublich lieben und netten Familie als Au Pair. Ich passe auf zwei Kinder auf, Millie (4) und Jake (fast 2), und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich inzwischen ein fester Bestandteil der Familie geworden bin! Meine Kleine ist total niedlich, testet aber momentan ihre Grenzen und kann deswegen extrem harte Arbeit sein. Jake war bisher immer sehr entspannt, kommt aber offenbar gerade in die Phase, aus der Millie gerade rausgewachsen ist - noergeln ohne Grund und Klammern. Naja, auch manchmal recht anstrengend, aber alles in Allem würde ich nie im Leben tauschen!!!

Ich habe jetzt auch meinen Rueckflug gebucht - am 6. Juli lande ich in Duesseldorf. Es ist ein sehr seltsames Gefuehl. Auf der einen Seite freue ich mich total auf zuhause, meine Familie und Freunde, und auf der anderen Seite bin ich jetzt schon traurig, mein Zuhause und meine Familie und Freunde hier zurueckzulassen. Es ist schon schwierig genug, sich fuer die naechsten zweieinhalb Wochen von den Kids zu verabschieden - Wie soll ich das denn bitte im Juli durchstehen? Aber wir haben schon geplant, dass mich alle naechstes Jahr vor Weihnachten ein paar Tage besuchen, mit dem neuen Baby! Rebecca ist schwanger - Surprise!!! :)) Und es gibt ja auch Skype und so weiter.

SO, zu den naechsten zwei Wochen: Ich werde morgen Mittag gemuetlich nach Melbourne fliegen, nachdem ich mich gegen die neunstuendige Fahrt mit dem Bus entschieden habe. Dann wird mich Thadeo, mein hollaendischer Travelmate, mit dem Auto abholen und wir werden gemeinsam die Great Ocean Road hochfahren. Roadtrip! Geplant haben wir noch gar nicht sehr, mal sehen, wo wir zwischendurch anhalten. Es werden jeden Tag nur so ein- bis zweihundert Kilometer sein, also haben wir mehr als genug Zeit zum am Strand liegen, entspannen, Sightseeing und das-gute-Wetter-geniessen! Schlafen werden wir im Van und ja, am Mittwoch werden wir dann wieder in Melbourne ankommen. Dann bleibe ich wahrscheinlich noch bis zum 18. Januar in Melbourne und schaue mir eventuell die Australian Open an (das weiss aber auch noch keiner so genau), bis ich dann nach Auckland zu Didi und Ele fliege!!! Ich freue mich schon sooo sehr auf die beiden! :)) Von Auckland geht's dann am 24. weiter nach Sydney, und von da aus dann mit dem Bus zurueck nach Canberra, ca. zwei Tage spaeter. Unterkunft muss ich noch finden fuer MEL, AKL und SYD, aber wenn man beim Couchsurfing nichts findet, kann man zur Not ja immernoch im Hostel unterschlüpfen. Ich freue mich schon sehr, das wird alles ganz spannend und toll!

Sooo, ich haenge noch ein paar Fotos an - Ich hoffe, das funktioniert alles.
Ich melde mich bald wieder! :)




Ein Mann, der eine Minitanne aus dem Truck raus mit einem Schlauch bewaessert. Das gleiche hat er bei den anderen Minibaeumen auch gemacht. Sinn!?
Unser Weihnachtsbaum - natuerlich kuenstlich!
Mein Rucksack!
Die Kids :)
Von diesen Schildern gibt es hier SO viele!
Feuerweeeeerk! :)
Die Harbour Bridge und das Opera House nach dem Feuerwerk
Der unglaubliche australische Himmel.
Auf dem Weg nach Sydney mit Susan!
Kaffee am Circular Quay am Neujahrsmorgen
Opera House!